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Karte & Kompass Praxis

AB 05 - GPS war gestern – Jetzt nutzen wir Karte und Kompass

05.03.2025

„Wo sind wir eigentlich?“ – eine Frage, die wohl jeder Wanderer kennt und die auch uns während des Kurses „Ausbildung Karte und Kompass“ mit Miriam und Axel das ein oder andere Mal beschäftigt hat. Doch am Ende waren wir bestens gewappnet, um uns auch ohne GPS im Gelände zu orientieren!

Theorie trifft Praxis.

Der Kurs startete mit einer Theorieeinheit, in der wir die Sprache der Karten entschlüsselten. Höhenlinien, Maßstäbe und Symbole wirkten plötzlich gar nicht mehr so kryptisch. Wir lernten, wie man Höhenunterschiede erkennt und warum Bergrücken, Sättel, Plateaus oder Flüsse wertvolle Anhaltspunkte zur Orientierung sind. Auch der Kompass kam ins Spiel: Karte einnorden, peilen, die Marschrichtungszahl ermitteln sowie vorwärts und rückwärts einschneiden – all das wurde intensiv geübt.

Praxistest im Pfälzer Wald.
Ein paar Tage später ging es raus in die Natur – und das bei bestem Wetter! Abwechselnd übernahm jeder von uns die Führung, was mitunter zu kreativen Routen führte. Der kürzeste Weg von A nach B? Klingt einfach – bis man quer durch den Wald marschiert! Doch mit Kompass, Karte und viel Humor meisterten wir jede Herausforderung.

Die Königsdisziplin war die Bestimmung des eigenen Standorts, nach dem Prinzip: „Ich weiß nicht, wo ich bin, aber ich sehe zwei markante Punkte in der Landschaft (Limburg und Hardenburg)“ – mit der Methode des Rückwärtseinschneidens lösten wir auch dieses Rätsel souverän. Insgesamt fanden wir immer den richtigen Weg, mit Teamwork, Unterstützung durch die Kursleitung, ein bisschen Improvisation und jede Menge Spaß.

Dieser Kurs hat uns gezeigt: Orientierung ist kein Hexenwerk! Mit etwas Wissen, Übung und dem richtigen Blick für die Umgebung findet man sich auch ohne GPS zurecht – und das mit einer Menge Spaß. Vielen Dank an Miriam und Axel für den lehrreichen und spannenden Kurs!

Text: Ute Schäffer-Külz