© DAV LU, I. Adams, H. Blankertz

Schwäbischer Albsteig Teil 1

13.10.2024

Das Abenteuer begann schon bevor wir am Startpunkt waren. In einer erlebnisreichen Fahrt (Zugausfälle, nicht erreichbare Bahnhöfe wegen Oberleitungsschäden, Ersatzverkehr) mit Bus und Bahn kommen wir endlich nach 5 Stunden an unseren Startpunkt Immendingen, auf einer anderen Strecke als geplant an.

Über die Donauversickerung und einem Ausbildungsteil „Gehen im weglosen Gelände“ unter der Führung von Heino erreichen wir am Abend unser erstes Übernachtungsziel Tuttlingen.

 

 

 

 

In Tuttlingen startet übrigens der HW 1 (Albsteig Nordrandweg), der uns die nächsten 4 Wandertage begleitet. Die Route führt uns über Pfade und Wege durch Wald und Wiesen. Schöne Ausblicke bis hin zum Schwarzwald, vereinzelt sogar bis zu den Eidgenossen sind bei bestem Sommerwetter garantiert. Hilfreich waren die vielen Panoramatafeln am Wegesrand, auf denen wir sehen konnten, welche Alpenpanoramen sich im Dunst versteckten.

Die Wanderungen mit Etappen von täglich ca. 20 km und 500-700 hm im Auf-und Abstieg trainieren die Fitness der 7 unerschrockenen DAV ler. „Unter dem Motto „Surely but slowly“ arbeiten wir uns den Albtrauf entlang. Dabei gibt es immer ausreichend Zeit für Genuss an besonders markanten und schönen Orten. Da waren die super Ausblicke und das hervorragende Essen auf dem Dreifaltigkeitsberg, eine Getränkestation für die durstigen Wanderer auf dem Lemberg. Der Aussichtsturm auf dem Lemberg erinnert an den Eiffelturm in Paris. Während die einen hoch hinauf wollten und den Turm erklommen, nutzen die anderen die Zeit für ein Power-Napping unten auf der Bank. Als wir die imposante Hängebrücke über den Burggraben passieren fühlen wir uns ein wenig wie Indiana Jones.

Nahezu sämtliche höchsten Erhebungen der Schwäbischen Alb befinden sich auf einem kleinen Gebiet entlang unseres Weges. Wie auf der Perlenschnur reihen sich 10 Gipfel mit 1000 oder mehr Höhenmetern aneinander. Wir nehmen den Lemberg, Plettenberg, Hummelsberg, Schafberg… einfach auf unserem Weg mit.

Unsere Unterkünfte sind so abwechslungsreich wie das Speisenangebot. Mit griechischer, italienischer und mexikanischer Küche und einem Abend im Irish Pub mutete dies fast international an. Die richtig schwäbische Küche wollen wir hoffentlich im nächsten Jahr kennenlernen, wenn wir die nächsten 100 km des Weges zurücklegen.

Die von Isabella gesteckten Ziele haben wir souverän gemeistert, das Mindesttempo wurde mit 4,2 km im Durchschnitt weit übertroffen. Damit ist das Team Stefan, Nicola, Heino, Georg, Evelyn, Edelgard und Birgit für die 2. Etappe qualifiziert. Danke Isabella für die großartige Organisation, danke an alle für die tolle Wanderung und die gemeinsame Zeit!

von Birgit Karpp und Heino Blankertz