Eigentlich … sollte die Gruppe um 2 Teilnehmerinnen stärker sein. Leider mussten diese kurzfristig absagen.
Eigentlich … kam der Schreiber dieser Zeilen daher nur als Nachrücker zu der Gruppe, nachdem er das Bewerbungs- und Ausleseverfahren (heute sagt man ja Assessment) bei den beiden Tourenleiterinnen erfolgreich absolviert hatte.
Eigentlich … hätte für 7 Teilnehmende der Tour die Anreise mit der Bahn so schön sein können. Direktverbindung von Mannheim bis Schladming. Dieter hatte dankenswerter Weise ein Gruppenticket organisiert. Freute nach dem Einstieg in den Großraumwagon, wir hatten 2 gegenüberliegende Sitzgruppen mit Tischen.
Eigentlich … hätte es so schön sein können. Wenn, ja wenn...
… nicht bereits bei Heidelberg in voller Fahrt das Oberlicht eines Fensters in den Wagon, leider auch auf den Kopf einer Mitreisenden, gefallen wäre.
… es dann sehr laut im Wagon wurde (Zugluft und Aktionismus)
… es nahmen sich der Sache an (Reihenfolge): Dieter, Zugschaffner, Zugführer
… wir sollten das Abteil räumen. „Gepäck dürfen wir im Wagon lassen“
… wir mussten das Gepäck doch mitnehmen
… Halt des Zuges außerplanmäßig in Vaihingen, DB-Personal betrachtete und beurteilte Schaden
… es wurde nichts repariert, keine Behelfslösung, „es sei alles nicht so schlimm“
… wir durften wieder mit Gepäck in „unseren“ Wagon
… mit fast normaler Fahrgeschwindigkeit und etwas höherem Lärmpegel ging es so bis Salzburg, hier übernahm die ÖBB den österreichischen Zug
… erneute Begutachtung des Schadens durch ÖBB-Personal. Ergebnis: Wir mussten den Wagon komplett räumen. Zu gefährlich.
… gleichzeitig teilte der Zugführer schon mal mit, dass es zwischen Bischofshofen und Radstadt einen Schienenersatzverkehr gibt. Grund: Gleisprobleme
… in Bischofshofen wurde es eng. Reisende plus Gepäck (inkl. megagroßer Koffer und Fahrräder) in 3 Busse. ÖBB-Personal: „Das wird schon gehen“.
… Radstadt: Verspätung hatte sich beachtlich aufsummiert, zwei von uns fuhren mit bereitstehendem Zug weiter bis Schladming, Fünf nahmen ein Taxi nach Altenmark
… Anreise geschafft; wir geschafft.
… und am Abend verlor bei der Fußball EM die Schweiz gegen England im Elfmeterschießen. Schade.
… „Schlimmer kommt’s nimmer“, hofften wir.