Auf der Lämmerenhütte in den Berner Alpen trafen wir Georg und bald gab es sehr schmackhaftes Abendessen, Nachschlag und Durstlöscher ohne Ende. Danach Besprechung der ersten Tour zum Steghorn, Wecker stellen und mit dem ersten Licht ab 6:40 ging es los. Richtung Roter Totz, Steinmänner suchen, markanten großen Felsen, weiter über das Geröllfeld zum „Leiterli“, einer markanten Rampe mit leichter Kraxelei an kurzen Ketten, hoch zum Moränenkamm. Unterwegs wunderte sich Christina, dass die kühle Morgenluft nach Haribo duftete. Verursacht diese Höhe (noch unter 3000 m) schon Halluzinationen oder ist das wegen Schlafmangels? Des Rätsels Lösung: Ralf vor ihr machte „portionierte Kohlenhydratzufuhr“ mit Haribobärchen. Georg marschierte voran Richtung Großstrubel, unsere langen Schatten schienen den Berg fast erreichen zu können; Georg schlug an Steilstellen Stufen in den Schnee. In großem Bogen bis zu einem Couloir, aufwärts zum Plateau mit Blick auf den Steghorngletscher und den langen Rücken des Steghorns. Marcus fotografierte uns unterwegs. Wir folgten dem Grat, Schneefelder erschwerten manchem von uns den Weg, „man(n)“ sackte ein, aber „frau“ ging leichtgewichtig meistens auf der Oberfläche. Der Gipfel (3146 m) ist flach, herrliche Rundsicht bei Schokolade, mit Haribos und Gipfelfotos. Wir sahen das Schneehorn, das Daubenhorn und unser morgiges Ziel, den Wildstrubel, vor uns.